Boah krass!!
Beiträge von Miri-S
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Laß uns mal raten:
1. Fliegenpilz
2. Steinpilz
3. Parasol - Riesenschirmling(?)
4. Rotkappe? - aber welche? Die Espen-Rotkappe hat keinen rötlichen Stiel. - nein richtig ist: Marone
5. Die Rotkappe, bzw. der Röhrling nur von oben - nein, die Maronen von oben.
6. ??
7. Flaschen-Stäubling
8. ??
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So inzwischen wachsen diese Trompetenpfifferlinge in so großen Mengen. Ich schicke nochmal paar aktuelle Fotos:
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wow, Corinne, das ist ja stark. Absolut derselbe Pilz wie bei mir!
Ihr seid klasse! Nächstes Jahr schau ich, dass ich die jungen Habichtspilze finde!
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Zur Zeit wachsen hier in Fichtenwäldern, vorwiegend in Moos und Heidelbeerbüschen, auch an Altholzstümpfen viele dieser gelben Kraterellen. An manchen Stellen sind sie auf einem Fleck so zahlreich, dass man sie gar nicht alle ernten kann.
Der Stiel ist dottergelb, auffällig gummiartig und innen hohl, oft nicht rund. Oben sind sie samt-braun-beige und haben eine trompetenartige Form.
Sind es diese? Womit könnten sie ggf.
verwechselt werden? Mögt ihr die? Wie verwertet ihr sie?
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Hallo zusammen,
danke euch allen! Jetzt habe ich eine Menge gelernt.
Ja, auch die Habichtspilze haben diese Vertiefung in der Hutmitte, das passt. Hier bei mir hatten aber durchweg alle Exemplare ein tiefes Loch bis in den Stiel ganz runter. Auch sonst passt die Form, die Art wie sie in einem Hexenring wachsen, das Habitat und das Aussehen insgesamt.
Wenn ich nächstes Jahr früher an diese Stelle komme, wird es sich ja zeigen oder bestätigen, wenn es Habichtspilze sind.
Ich mache dann auch dieses Bestimmungsprogramm und v.a. die Geschmacksprobe.
DANKE euch allen für eure Geduld und eure Einbringung.
Miri
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Es scheint wirklich ein Sarcodon zu sein, aber nicht der fuligineoviolaceus, vielleicht ein Verwandter, da es Unterschiede gibt. Aber Weißpoorstacheling passt am allerbesten auf diesen Pilz.
Hallo Miri,
deine Angabe ist verwirrend. Einerseits schreibst du, es scheint wirklich ein Sarcodon zu sein, andererseits meinst du, ein Weißsporstacheling würde am besten passen. Die Gattung Sarcodon umfasst jedoch Braunsporstachelinge.
Auch wenn die neuen, nachgereichten Fotos einen etwas besseren Eindruck vermitteln, will zumindest ich mich nicht auf eine Art festlegen, denn die Fruchtkörper sind meines Erachtens nicht mehr sehr frisch, sondern durch Feuchtigkeit schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen.
VG Sepp
Hallo Sepp, entschuldige, dass ich die ganzen Begriffe durcheinandergewirbelt habe. Ich bin einfach total Laie mit den ganzen Begriffen. Bisher habe ich nie Stachelpilze gekannt; ähnlich sieht ja der Semmelstoppelpilz aus, wenn auch viel kleiner. Der hat aber Stoppeln und keine Stacheln. Stachelpilze kannte ich überhaupt noch nicht.
Bis jetzt hat niemand hier einen Namen genannt, der auf diesen Pilz passen würde.
Habichtspilz ok, aber warum das Loch in der Mitte und der hohle Stiel?
Die Pilze machen nicht den Eindruck dass sie vergammelt sind. Die kleineren und frischeren Exemplare sind ja nur minimal heller. Keiner von der ganzen Runde hat irgendeine Beschädigung gehabt, wie das sonst bei Pilzen aussieht, wenn sie vergammelt sind. Die scheinen wirklich so dunkel zu sein.
Miri
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Wie findet man als Anfänger Fundgebiete? Das ist ne gute Frage. Kein Pilzkenner verrät seine Fundstellen an andere, wahrscheinlich nicht mal den besten Freunden. Sonst sind die Pilze schon weg, wenn man dann selber kommt.
Es gibt aber ein paar Tricks, wie ich es gemacht habe: im Wald die Runden drehen und zwar dann, wenn Pilzzeit ist. Wenn du Glück hast, siehst du Einheimische, bekannte Gesichter, in bestimmten Waldstücken suchen. Und wenn du dann in deren Korb Steinpilze oder Pfifferlinge siehst, weißt du wo sie wachsen. Aber sie wachsen wirklich nur zu ganz bestimmten Zeitpunkten, wenn der Boden feucht oder naß ist, und wenn es verhältnismäßig warm ist. Wenn es drei Tage lang feucht war im Wald, das ist meine Faustregel, und mindestens 16°. Dann gehts los. Und wenn es lange so feucht ist und immer wieder auch recht warm, dann kommt die Pilzschwemme. Aber vielleicht sehen andere das auch anders.
Welches sind die besten Tage? Auf keinen Fall am Wochenende oder Montag. Jeder andere Tag bis Freitag Vormittag ist geeignet.
Wenn man Fundstellen hat, muss man die sich merken, und das Suchgebiet drum herum ausdehnen.
Aber immer wieder auch neue Waldstücke erkunden.
Schwer zugängliche und steile Hänge im Wald sind unbeliebt, dort kann man dann auch gut fündig werden, weil man keine Konkurrenz hat.
Rotkappen wachsen immer unter Espen, und da kenne ich nur Stellen außerhalb vom Wald, eben wo Espen stehen. Und dann sind die etwa zur gleichen Zeit wie die Steinpilze oder Wiesenchampignons.
Wenn sehr gute Pilzkenner mal in das Alter kommen, wo sie nicht mehr gut zu Fuß unterwegs sind, oder wegziehen, dann verraten die am ehesten noch ihre geheimen Fundstellen, da braucht man halt Kontakte. Und die Kontakte muss man pflegen.
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So also hier nochmal etliche Fotos: es handelt sich um ca. 30 Exemplare, schwarzbraun, zumeist in einem Hexenring angeordnet; die Schnittfläche dunkelt ein klein wenig, aber keineswegs bläuend. Die Hutfarbe ist schwarzbraun, hat m.E. keinen violetten Farbton - auch wenn in den Fotos es so scheinen mag. Geruch nicht feststellbar. Das Loch in der Mitte geht wirklich durch den Hut und durch den Stiel bis ans Stielende. In dem Loch wachsen so paar schotenartige Fetzen; ein Exemplar habe ich mit Schuppen gefunden. Wegen des vielen Regens könnte es schon sein, dass die Pilze vorher an der Hutoberfläche schuppig waren und diese Schuppen vom Regen abgingen.
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Hallo zusammen
Tja es fehlen ein paar wichtige Angaben. Geruch, Geschmack, und ob sich das Fleisch im Querschnitt verfärbt. Da ist der Farbton wichtig, oben steht nur "heller". Noch besser natürlich ein Schnittbild am Fundort, am besten nach ein paar Minuten nochmal ein zweites.
Sarcodon fuligineoviolaceus kann so ähnlich aussehen, aber da müsste das Fleisch im Schnitt dunkelviolett werden, das passt nicht zur Beschreibung oben.
Gruss Raphael
Geruch ist unauffällig und schwach, Geschmack kann ich nicht sagen, da nicht probiert. Das Fleisch verfärbt sich nicht im Querschnitt. Das Hutfleisch ist cremig-hell, geht in denselben Farbton wie die Huthaut; kein anderer Farbton in dem Hutfleisch. Es kommen nur die Farben vor, die Huthaut und Stiel haben (schwarzbraun) und die die Stacheln haben (gräulich-hell). Ich schau dass ich heute Nachmittag nochmal hinlaufe und alles ausführlich dokumentiere.
Es scheint wirklich ein Sarcodon zu sein, aber nicht der fuligineoviolaceus, vielleicht ein Verwandter, da es Unterschiede gibt. Aber Weißpoorstacheling passt am allerbesten auf diesen Pilz.
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Hallo Sepp,
deine Hinweise nehme ich ernst, und du hast natürlich recht. Ich hätte vor Ort im Wald fotographieren sollen. Wenn ich dort wieder hinkomme, mache ich Bilder und stelle sie euch ein. Ich habe von dem ganzen großen Hexenring extra die beiden jüngsten Exemplare genommen; nach meinem Eindruck sind die noch nicht überaltert.
@ Corinne Newmedea, leider scheinen beide Vorschläge nicht zu passen. Ich glaube es ist noch was anderes.
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Hallo,
ich habe diesen schwarzbraunen Trichterstachelpilz gefunden. Hier zwei junge Exemplare. Er hat einen hohlen kurzen Stiel. Der Hut ist trichterförmig, hat in der Mitte ein Loch, das in den Stiel mündet. Die Huthaut ist samtig-matt und die Farbe erinnert an Kaffeesatz. Ältere Exemplare sind sehr dunkel, sehr breit und sie bilden einen dichten Hexenring, stehten dicht neben und sogar übereinanderlappend. Das Hutfleisch ist ähnlich wie die Stacheln heller, die Stacheln, die an der Unterseite stehend, an einen Igel erinnern, parallel und fast 1 cm lang.