Beiträge von Sepp

    Hallo Stefan,

    ja, das sind welche aus der Tintlings-Ecke. Die Lamellen befinden sich nur an der Hutunterseite. Die Oberseite ist radial gerillt bzw. gefurcht.

    Gruß Sepp

    Hallo Henry,

    bei den auf Bild 4 auf der Buchenschnittfläche zu sehenden, hellen bzw. weißlichen Zonen mit dunklen Abgrenzungslinien handelt es sich um Weissfäule. Diese mindert im Laufe der Zeit mehr und mehr die Bruchfestigkeit des Holzes u. wird u.a. auch vom Zunderschwamm verursacht.

    Wenn die Weissfäule in einem (noch) stehenden Baum schon weiter fortgeschritten ist, dann kann eines Tages plötzlich ein Ast bzw. Äste abbrechen oder es bricht der ganze Baumstamm ab (je nach Befallsstärke bzw. -stadium).

    Gruß Sepp

    Da ich aber letzte Woche auch bei uns noch Semmelstoppel im Wald gesehen habe die zwar ziemlich sicher ein oder mehrere Fröste erlebt haben und optisch dennen vom Markt ziemlich ähllich sahen plagt mich die Frage waren die vileicht auch noch verzehrfähig

    .....Nur die Semmelstoppel Standen noch scheinbar unverdrossen da etwas durchnässt mit langen Stoppen aber sonst OK

    Würde mich schon interessieren ob die eine gewisse Resistenz gegen Frost haben

    Hallo Elch,

    ob Semmelstoppelpilze frostresistent sind kann ich dir leider nicht sagen, denn da habe ich keine Erfahrung. Aber Semmelstoppelpilze mit langen Stoppeln bzw. Stacheln würde ich jedenfalls nicht mehr zum Verzehr empfehlen, unabhängig davon, ob sie schon einmal oder mehrmals Frost abbekommen haben oder nicht. Denn lange Stoppeln deuten auf ältere bzw. alte Fruchtkörper hin und desto älter die Pilze umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie bitter schmecken. Daher rate ich vom Verzehr von älteren Semmelstoppelpilzen mit langen Stoppeln ab, auch wenn sie sonst optisch vielleicht noch einigermaßen passabel aussehen.

    VG Sepp

    Welches Merkmal (außer der eher dunklen Farbe bei manchen Fruchtkörpern) spricht denn zum Beispiel gegen Clitocybe obsoleta?


    Danke und viele Grüße,

    Benjamin

    Hallo Benjamin,

    der Anfrage im Startbeitrag ist zu entnehmen, dass die Pilze auf Holz gewachsen sind. Clitocybe obsoleta wächst meines Wissens aber nicht auf Holz, sondern am Boden in der Nadelstreu bzw. zwischen Moosen oder Laub.

    VG Sepp

    Hallo Krausemann,

    vergleiche diesen Fund einmal mit dem Kaffeebraunen Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis). Eines der Makromerkmale, nämlich die mehr oder weniger am Stiel herablaufenden Lamellen sind auf den etwas unvorteilhaften Fotos leider nicht gut zu sehen. Es gäbe auch noch einen sehr ähnlichen Verwandten bzw. Doppelgänger, u. zwar den Ausblassenden Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe expallens). Letzterer wird aber von manchen Autoren nur als Synonym zu P. cyathiformis gesehen.

    VG Sepp

    Hallo Alex,

    für mich sind das schon Lacktrichterlinge, aber bei so überalterten Exemplaren, die wahrscheinlich auch noch witterungsbedingt makroskopisch schon so verändert aussehen, würde ich mich auf keine Art festlegen wollen.

    Gruß Sepp

    Hallo Volker,

    zunächst willkommen im Forum.

    Erstens sollte man bei Pilzen für Bestimmungsanfragen nicht den Stiel abschneiden, sondern den Pilz immer mit vollständigem Stiel aufsammeln und zeigen, denn es können sich auch an der Stielbasis wichtige, bestimmungsrelevante Merkmale befinden.

    Zweitens sollte man Anfragepilze nicht in künstlichem Licht oder unter direkter Sonneneinstrahlung fotografieren, sondern möglichst unter natürlichen Lichtverhältnissen ohne direkte Sonneneinstrahlung.

    Trotz dieser Mankos denke ich, dass es sich um einen teilweise etwas untypisch aussehenden Perlpilz handelt.

    VG Sepp

    Edit: Sehe gerade, Schupfi war schneller

    Hallo,

    Flocken bzw. Schuppen sind am Pilzhut befindliche Überreste des Gesamtvelums (Velum universale). Beides lässt sich meiner Ansicht nach abwischen, denn nach ausgiebigerem bzw. stärkerem Regen können ja z.B. sowohl die "Flocken" am Fliegenpilz als auch die "Schuppen" beim Parasol am Hut fehlen, also vollständig abgewaschen sein. Fest am Hut verwachsen ist also beides nicht.

    Die felderig-rissige Hutoberseite beim Rotfußröhrling hat hingegen nichts mit Velumresten bzw. Schuppen zu tun, sondern es handelt sich hierbei um die aufgerissene Huthaut, durch die ein solches "Hutmuster" ensteht.

    VG Sepp

    Hallo,

    egal ob bzw. wonach der im Startbeitrag angefragte Pilz gerochen hat, es ist ein alter, violetter Lacktrichterling. Die Fotos sind scharf und aussagekräftig. Bei etlichen anderen Bestimmungsanfragen würde ich mir auch solche Fotos wünschen, dann wären Bestimmungshilfen anhand von Fotos wahrscheinlich oft etwas leichter.

    Gruß Sepp

    Pilz 4 halte ich für einen Gürtelfuß, einer aus dem Cortinarius hinnuleus Aggregat.

    Kann die Hutzeichnung bei meinem durch entstehen, dass beim Gürtefuß der Hut hygrophant ist? Dann könnte das sogar passen.

    Danke & Gruß

    Alex

    Hallo Alex,

    bei Cortinarius hinnuleus sind die Hüte schon auch hygrophan, die Art fällt in einem gewissen Alter auch oft durch ihre dunklen, radialen Striemen auf dem Hut auf. Zudem kommt noch ein kleiner Buckel in der Hutmitte und weiters auffällig sind auch noch die breit stehenden Lamellen. Auf deinen Fotos sind diese Merkmale schön zu sehen und so kenne ich die Art makroskopisch auch.

    Gruß Sepp

    Hallo,

    Pilz 1 könnte man auch noch mit dem Pinselfaserling (Psathyrella cotonea) vergleichen,

    Pilz 3 Bei dem durchwegs +/- grau gefärbten Fruchtkörper und dem im jüngeren Zustand bereiften Hut mit hygrophaner, gebuckelter Hutmitte könnte es sich um ein Wurzel-Graublatt (Tephrocybe rancida) handeln und

    Pilz 4 halte ich für einen Gürtelfuß, einer aus dem Cortinarius hinnuleus Aggregat.

    VG Sepp

    Hallo Gerrit,

    ich vermute anhand der Fotos, dass es sich um Orangerote Träuschlinge (Leratiomyces ceres) handeln dürfte. Diese sind harmlos und entfernen musst du daher weder das eine noch das andere. Die Pilze schaden den Erdbeeren nicht, im Gegenteil, der eigentliche Pilz, das Myzel baut als sogenannter Folgezersetzer noch unzersetztes Substrat im Pflanzgefäß im Laufe der Zeit ab und wandelt es in Humus um. Die Erdbeeren können diese solcherart aufbereitete Nahrung wahrscheinlich gut gebrauchen, sich diese Nährstoffe aber nicht selbst aufbereiten. Das was oberirdisch erscheint, sind lediglich die Fruchtkörper.

    Wenn der Pilz das vorhandene Substrat vollständig aufgezehrt und umgewandelt hat, also seinerseits keine geeignete Nahrung mehr vorfindet, dann erlischt sein Vorkommen früher oder später von selbst.

    Die Pilze tun in diesem Fall also Gutes, solltest du sie aber dennoch weiterhin als unangenehm empfinden, kannst du sie ja absammeln und entsorgen, das Myzel verbleibt dann aber immer noch im Pflanzsubstrat und könnte wieder neue Fruchtkörper hervorbringen. Um den Pilz komplett loszuwerden müsstest du daher auch das ganze Pflanzsubstrat entfernen.

    Sollten dich die Pilze aber nach hiermit erfolgter Entwarnung nicht mehr weiter stören, dann erfreue dich einfach ihres Anblicks und lasse sie unberührt, bis sie von selbst vergehen. Um die Erdbeeren brauchst du dir jedenfalls keine Sorgen machen und der Orangerote Träuschling ist übrigens ein seltener Pilz und daher würde ich dir Letzteres empfehlen.

    VG Sepp

    Hallo Murmelchen,

    für mich ist das eindeutig der Schwarzfaserige Ritterling (Tricholoma portentosum), makroskopisch passt da alles. Neben dem glatten, dunkelgrauen bis grauschwarzen Hut mit eingewachsener Radialfaserung zeigt sich auch noch ein schwach gelblicher bis gelbgrünlicher Anflug bzw. Farbstich an den Lamellen und am Stiel. Das lässt sich für mich auch auf deinen letzten Fotos teilweise erkennen. Auch Verletzungen bzw. Fraßstellen am Hut erscheinen meist etwas gelblich.

    Ich hatte erst vor einer Woche und auch gestern wieder Funde des Schwarzfaserigen Ritterlings zu verzeichnen, und habe einen diesbezüglchen Beitrag in einem Nachbarforum gepostet, siehe nachfolgend:

    Schwarzfaseriger Ritterling (Tricholoma portentosum) - Österreichisches Pilzforum - Pilzforum.at - Pilze und Schwammerln
    Hallo zusammen, wer die Schwarzfaserigen Ritterlinge, landläufig oft besser bekannt als "Schneeschwammerl", "Miasling" oder "Russkopf" kennt und als…
    www.pilzforum.at

    LG Sepp

    Hallo,

    das sind schon Riesenschirmlinge (Macrolepiota spec.), also "Parasole" und das passt schon mit der Natterung. Diese kann je nach Riesenschirmlingsart mal gröber/deutlicher, mal feiner ausfallen.

    Gruß Sepp