Liebe Pilzkenner,
nachdem ich dank Euch mein Interesse an Täublingen geweckt wurde, habe ich heute mal fünf mögliche Exemplare mit nach Hause genommen.
Ich habe alle schon im Wald mit dem Nagel ein bisschen am Stiel eingeritzt, aber bei keinem eine Graufärbung bemerken können.
Keiner der fünf milcht, hat einen Ring, eine Knolle oder Hautreste auf dem Hut.
Alle fünf stammen aus Nadelwäldern, überwiegend Fichtenwald.
A, B und C haben sich für mein Gefühl beim Stiel brechen "täublingsartig" (ähnlich Karotte, aber nicht ganz so fest) angefühlt und einen hörbaren "knack" von sich gegeben. Bei diesen dreien fliegen die Lamellen auch schön durch die Gegend, wenn man darüber streift.
E und F haben elastischere Lamellen, allerdings sind die beiden auch viel feuchter als die anderen drei. Zumindest brechen die Lamellen nicht so eindeutig wie bei den drei anderen, sie sind deutlich elastischer. Da fehlt mir nun die Erfahrung, das endgültig zu beurteilen. Der Stiel gab auch kein Geräusch von sich beim Brechen. Die Bruchstellen wiederum sehen nicht faserig aus, sondern wie bei den anderen dreien.
Die Farben sind auf den Fotos am Fundort einigermassen gut wiedergegeben, und ich weiss, daß die Hutfarbe auch sehr variabel sein kann, aber trotzdem:
A: dunkel-blauviolett
B & C: fleischfarben bis violett
D: lavendel-lila
E: warmes hellbraun, minimal orange
Meint ihr, ich kann bei A-C die Täublingsprobe wagen und mal ein Stückchen von den dreien probieren, oder erkennt hier jemand vielleicht doch ein Warnsignal?
Und was ist mit D und E - würdet ihr hier auch den Geschmackstest wagen, weil das Stielfleisch schon von den Bruchstellen her ähnlich aussieht? Ich würde vorher noch versuchen, Fasern am Hut und Stil zu ziehen, das hab ich jetzt vergessen, mach ich noch.
Danke schonmal für Eure Meinungen!
Christiane