Schirmling aber welcher

Hallo, wo sind die Bilder? Henry

Hallo,

den Pilz hast du richtig als Riesenschirmling (Gattung Macrolepiota) erkannt, vergleiche den vielleicht mal mit Macrolepiota fuliginosa (Düsterer Riesenschirmling).

Was irritiert dich an der kahlen Stelle in der Hutmitte ? Dort befindet sich der Hutbuckel und der ist halt bei diesem Exemplar ziemlich flach und unscheinbar.

Gruß Sepp

Eine kahle Hutmitte ist eigentlich sogar typisch für Riesenschirmlinge. Die haben alle eine einheitlich gefärbte dunkle Hutkappe mit in konzentrischen Kreisen darum herum angeordneten dunklen Hutschuppen auf hellem Untergrund. Das kommt durch as Aufreißen der Gesamthülle (Velum Universale), aus der der Pilz im jungen Stadium herauswächst. Der Hut ist dann weiter außen schuppig oder wollig, aber die Mitte ist eigentlich immer kahl. So kenne ich das zumindest.

Oder meinst du, dass die Hutmitte ein wenig weißlich ist? Das würde ich für einen Witterungseinfluss halten und hier nicht arttypisch.

Zitat von Günter Hey

Danke, Ich fand bei den Bildern in 123Pilze nur welche bei denen der Buckel in der Hutmitte deutlich als Buckel ausgeprägt war

Ah, verstehe, dann stört dich also, dass die Hutmitte "flach" ist, also keinen Buckel hat, und nicht das sie "kahl" (d.h. glatt, nicht wollig, nicht schuppig) ist, richtig?

Sepp hats schon gesagt, das kommt durchaus so vor. Ist mir auch schon oft schon so begegnet. Höchstens beim Zitzen-Riesenschirmling wäre es untypisch, wenn es vorkommt, vermutet man diese Art dann halt nicht (und prüft natürlich auch zusätzlich andere Merkmale).

Hallo

Wenn Riesenschirmlinge größer werden und der Hut sich entfaltet, reißt die Huthaut auf. Am Rand sehr stark, in der Hutmitte nicht. Je nach Art, Witterung und Laune der Natur ist die Hutmitte flach bis gebuckelt. Also alles in der Variationsbreite!