Erste Suchrunden der Saison

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2025 um 04:50) ist von Rooki.

  • Hallo allerseits.

    Ich mache gerade Kiga Eingewöhnung und habe dann kurz Gelegenheit, ein wenig durch benachbarte Wälder zu streifen. Nicht mein "Stammgebiet", aber es ist interessant, zum Anfang der Saison jeden Tag das selbe, kleine Gebiet zu kontrollieren.

    Vor einer Woche fand ich noch quasi nichts. Seit Ende letzter Woche geht es dann los, es begann mit Klebrigen Hörnlingen und ganz vereinzelten Filzröhrlingen.

    Heute dann die ersten Goldröhrlinge und insgesamt bemerkt man seit einigen Tagen die steigende Artenvielfalt.

    Ein paar Pilze möchte ich hier vorstellen und um eine Hilfestellung bitten.


    1.) Hierbei handelt es sich um einen Massenpilz. Ich ging von irgendeiner Rüblingsart aus, aber ohne eine wirkliche Ahnung. Wahrscheinlich kann mir jeder hier sofort sagen, was es ist. Weitgehend weißer, glatter, faseriger Stiel, weiße, frei stehende Lamellen mit Zwischenlamellen, graubrauner Hut, imer in lokalen Clustern auftretend.


    2.) Ein weiterer Massenpilz, ein Hozzersetzer. Kennt bestimmt auch wieder jeder. Es ist kein Schwefelkopf, kein Gifthäubling, kein Stockschwämmchen.

      

    3.) Hier war ich ein echter Fan. Sieht toll aus. Aber keine Ahnung. Wirklich winzig und ich zweifele, dass es ein besonders großer Pilz wird. Wuchs dirket aus dem toten Stamm.

    4.) Hier sollte es sich doch eigentlich um Austernseitlinge handeln. Nichts, an das ich mich in freier Wildbahn herantraue.


    5.) Hier kommt etwas aus einer Buchecker, aber ich nehme an, es ist seinerseits verschimmelt


    Im weiteren dann keine Bestimmungsanfragen im engeren Sinn, sondern einfach nur ein paar nette Bilder ausgegebenem Anlass

    6.) Ein rotmilchender Helmling, davon habe ich einige gefunden heute.

    7.) Mal Parasole in Jung und alt (ich kam an der Stelle ja an verschiedenen Tagen vorbei). Habe ich einfach die Tage über beobachtet, weil ich mir geschmacklich nichts aus ihnen mache. Das erste und das letzte Bild sind derselbe Pilz, Abstand 4 Tage.

    8.) Mühsam nährte sich das Eichhörnchen...

    Erste Goldröhrlinge...

    9.) Und die Endausbeute. Geputzt etwa 650g Pilze

    Mitgenommen habe ich diverse Filzröhrlinge, sofern sie frisch, knackig und einwandfrei waren. Es standen natürlich 20x soviele weiche Exemplare herum. Darunter Rotfußröhrlinge, falsche Rotfüße, Herbstrotfüße, blauende Filzröhrlinge (nicht der schwarzblauende Röhrling). Einige blutrote Röhrlinge habe ich stehengelassen, da diese immer wenn ich sie finde mir zu nah am Wegrand wachsen, ich nehme ungern Pilze direkt an Weg-/Straßenrändern. EIn schöner Täubling war noch dabei, aber ich habe mich dann auf Filzröhrlinge fixiert.


    Ich hoffe, ich konnte auch ein wenig zur Erbaaung beitragen. Viel Spaß im Wald euch allen.

  • Lieber Pilznomade

    Nr. 3, die toll aussehenden sind Laubholzknäuelinge/ Panus conchatus.

    Beste Grüsse
    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo

    Vergleiche 1 mal mit dem Breitblattrübling (Megacollybia platyphylla) und 2 mit dem Wässrigen Mürbling (Psathyrella piluliformis).

    LG
    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Lieber Pilznomade

    Bei Nr. 4 ists allenfalls besser, wenn du duch nicht herantraust. Ich sehe etwas zu wenig. Was ich jedoch sehe: ziemlich moderiges Totholz. Essbare Austern- und Lungenseitlinge wachsen in der Regel an recht frischem Totholz von Laubbäumen. Das morsche Totholz auf dem Foto könnte auf den giftigen Ohrförmigen Seitling hinweisen. Zudem sehe ich keine Stiele, was ebenso für letzteren spricht. Es kann jedoch durchaus sein, dass ich live zu einem anderen Urteil käme. Aber wie du richtig erkennst: Vorsicht ist angebracht.


    LG Myzelio

  • Lieber Pilznomade

    Bei Nr. 4 ists allenfalls besser, wenn du duch nicht herantraust. Ich sehe etwas zu wenig. Was ich jedoch sehe: ziemlich moderiges Totholz. Essbare Austern- und Lungenseitlinge wachsen in der Regel an recht frischem Totholz von Laubbäumen. Das morsche Totholz auf dem Foto könnte auf den giftigen Ohrförmigen Seitling hinweisen. Zudem sehe ich keine Stiele, was ebenso für letzteren spricht. Es kann jedoch durchaus sein, dass ich live zu einem anderen Urteil käme. Aber wie du richtig erkennst: Vorsicht ist angebracht.


    LG Myzelio

    Ja, beim Nachschauen habe ich den selben Gedanken gehabt. Insbesondere die Stiellosigkeit hat mich in diese Richtung geschubst. Allerdings habe ich öfters mal hier in entsprechenden Threads gedacht "wo ist denn da der Stiel, für mich ist das keiner", als es um die Seitlinge ging. Ich schaue mir die entsprechenden Pilze auch in absehbarer Zukunft nur interessiert an, wenn ich auf sie stoße.

    Habe auch die Tage drauf gleichartige Pilze an wirklich viel uraltem Totholz gesehen.

    Morgen gehe ich wieder in mein "Stammgebiet" und schaue, was da geht. Letztens war der erste schöne Reizker da. Leider wurde eines meiner beiden großen "Maronengebiete" komplett platt gemacht. Da wächst zu unseren Lebzeiten kein Pilz mehr.

  • Viel Erfolg bei der Suche! Werde mir heute ebenfalls Reizker holen.
    Letzten Sonntag gab es schon einige, erwarte nun sehr viele. Hier in Franken ist die Hauptsaison in vollem Gang.

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