Heute große Pilze

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 768 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. September 2025 um 22:18) ist von Mykololologe.

  • Hallo miteinander, heute kurz durch den Wald geradelt. Die zweite Welle des Gemeinen Riesenschirmlings Macrolepiota procera, oft Indikator der Saison, hat begonnen. Sie erscheinen in größerer Zahl im Gras am Waldrand (Bilder 1 und 2).

    Bild 1

    Bild 2

    Dazu gab es noch einen Sternschuppigen Riesenschirmling Macrolepiota rhodosperma (Bild 3) im Buchenwald.

    Bild 3

    Wenn die hier kommen, dann gleich in sehr großer Anzahl: Dieses Mal waren es 36 Stück im Gras am Wegrand, ziemlich linear angeordnet. Hutdurchmesser maximal 25 cm, Trichter, Hut ohne Buckel, Mönchsköpfe scheiden aus, weißlich, jung leicht eingerollt, dicht stehende Lamellen, cremefarben, keine Milch. Stiel kurz, kräftige Basis, gefüllt, etwas dunkler. Der Geruch ist angenehm, süßlich-aromatisch. (Bilder 5 bis 8). Ich habe sie schon öfter in den letzten Jahren gesehen, aber nie richtig bestimmt. Für mich sind das Riesentrichterlinge Infundibulicybe geotropa var. Maxima.

    Bild 4

    Bild 5

    Bild 6

    Bild 7

    Bild 8

    Spricht etwas dagegen?

    Beste Grüße aus Mittelelbien Henry

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    Meine Fotos sind alle gemeinfrei und dürfen für persönliche Zwecke verwendet werden. Es gelten die üblichen Zitierregeln. Bei Weiterreichung bzw. Verwendung für kommerzielle und nichtkommerzielle Publikationen bedarf es einer persönlichen Abstimmung.

  • Hi.


    Schöne Funde!

    Mönchskopf und Riesentrichterling ist das gleiche, aber deine Pilze sehen mir eher nach dem Riesen-Krempentrichterling aus.


    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Schupfnudel, danke für die schnelle Reaktion. Ich habe gelernt dass beide Pilze (Mönchskopf und Riesentrichterling) von einigen als eine Art angesehen werden, während andere sie nach zwei Arten unterscheiden. Den Riesenkrempentrichterling hatte ich auch auf dem Schirm; der riecht aber völlig anders im Vergleich zum Riesentrichterling, der eher dem Mönchskopf ähnelt, aber auch nicht völlig identisch mit dessen Geruch ist. (Beide stehen hier ca. 1,5 km voneinander entfernt) . Der Mönchskopf, den ich schon ich oft gefunden habe, hatte aber zudem als Unterscheidungssmerkmal einen kleinen Buckel in der Trichtermitte zur Unterscheidung. Er ist auch von der Wuchsform z.B. in der Jugend anders. Für mich sind das eindeutig zwei verschiedene Pilze. Genetische und sporenrelevante Unterschiede kenne ich allerdings nicht. Müsste mal nach Veröffentlichungen recherchieren. Beste Grüße Henry

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  • Hallo Schupfnudel, habe noch MR vom letzten Jahr im Kühlschrank gefunden, wenn auch mit "ausgeblichener" Beschriftung. Was soll das aber bringen? Auf den Pfad der Mönchskopf-Diskussion möchte ich mich nicht begeben. Die Mönchsköpfe kenne ich zu gut und habe hier drei Fundstellen. Bei den Mönchsköpfen ist wohl die Reaktion mit MR negativ - und wie sieht es bei den Trichterlingen aus? Gruß Henry

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  • Hi.


    Es steht dir natürlich frei den Riesenkrempentrichterling als Mönchskopf/Riesentrichterling anzusprechen aber es sind halt mMn keine. Das Sporenpulver vom Riesenkrempentrichterling ist schwach amyloid - wenn man einen üppigen Abwurf hat, sollte man das auch makroskopisch erkennen können, mikroskopisch prüfen wäre aber natürlich besser. Beim Mönchskopf inamyloid.


    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Schupfnudel, jetzt wird es verwirrend: Ich würde nie einen weißen Riesen...trichterling als Mönchskopf ansprechen. Das wollte ich nur ausdrücken. Es geht jetzt letztlich um Riesentrichterling oder Riesenkrempentrichterling, wobei ich für den ersten plädiere. Ein Mönchskopf ist es jedenfalls nicht. Das sehen andere auch so, zu groß sind die Unterschiede. Aber trotzdem zunächst vielen Dank für die Auskünfte. Es wird sich schon klären. Ich hatte noch Sporenabwurf da (auf einem Stein wo der Pilz gelagert wurde), aber dort hat sich keine makroskopische Reaktion gezeigt. Mikroskopisch bin ich wegen langer Krankeit im Winter leider nicht vorangekommen. Wir haben eine Pilzausstellung am Samstag und der Pilzgott hat mein Gebet gehört: Derzeit unerwartet ausgiebiger Regen. Vielleicht kommt noch etwas zum Zeigen. Beste Grüße aus Mittelelbien Henry

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  • Hi,

    bei Varietäten ist's auch egal, ob man die akzeptiert oder nicht. Man kann ungebuckelte Mönchsköpfe von mir aus auch I. geotropa var. maxima nennen, schaden tut's ja nicht. Ich bin da pragmatisch und ignoriere Varietäten generell. Nach genetischen Studien bin ich grad zu faul zu suchen, aber ich bezweifle, dass mehr als eine Art rauskommt, weil ungebuckelte und gebuckelte FK hier bei mir durcheinander wachsen.

    Falls die Pilze bis zum WE durchhalten, nimm mal welche mit zur Ausstellung (ein Sporenabwurf würde auch reichen, da mikroskopieren ja bestimmt welche der Pilzfreunde auch). Dann ließe sich das fix klären.

    Deine FK sind halt ziemlich reinweiß ohne beige-Komponente, alte Exemplare scheinen eine gerippten Hutrand zu haben und das Fleisch ist auch nicht so typisch "wattig" wie es bei Mönchsköpfen üblicherweise ist.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Ja, man muss da nicht ewig streiten. Die Hüte sind wirklich weiß oder zumindest weißlich, was so mitunter auch beschrieben wird. Egal. Bis bald Henry

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