Guten Tag miteinander, nach dem kleinen Zwischenhoch bei den Pilzen vor fünf Wochen ist hier in Mittelelbien wieder ziemliche Ruhe eingekehrt trotz (kleinerer) Regenmengen ab und zu. Ich war mal wieder in der Umgebung und kam ohne Pilze aus dem Nadelholzforst zurück, was sicher auch daran liegt, dass viele Kiefernbestände hier auf wenig wasserspeichernden Sandböden stehen. Im Eichen-/Buchenforst sah es etwas besser aus, wobei holzbewohnende Pilze das Feuer am Köcheln hielten:
1.Eichenwirrlinge und Schmetterlingstrameten an einem Stubben:
Andere Arten waren auch an Holz gebunden. Anbei meine Bestimmungsvorschläge.
2.Auf einem am Boden liegenden kurzen Ast, der vermutlich vom Gerandeten Rindenkugelpilz Biscogniauxia marginata o.ä. befallen war, wuchsen auf sehr dünnen dunklen Stielen 3mm große weiße Fruchtkörper des Halsband-SchwindlingsMarasmius rotula.
3.An einem Totholzstamm wuchs ein Exemplar, das wie ein ausgewaschener Sklerotin-Stielporling Polyporus tuberaster aussah und sich anfühlte, leider nicht so schön trichterförmig wie auf vielen Abbildungen:
4. Das war bestimmt mal ein prächtiger Schwefelporling Laetiporus sulphureus:
5. Am Ende gab es dann noch einen Leberreischling Fistulina hepatica für eine spezielle Abnehmerin, die ihn gern zubereitet oder weiterverarbeitet:
Eigentlich wollte ich spezielle Täublinge finden, aber man muss halt nehmen, was es gerade gibt.
Beste Grüße aus Anhalt Henry