Nelkenschwindling, Marasmius oreades?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 479 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juli 2025 um 21:45) ist von ReikeT.

  • Hallo alle zusammen,

    diese Pilze wachsen massenhaft auf einer benachbarten Kuhkoppel. Wenn es das ist, was ich denke, würde es sich um einen guten Speisepilz handeln. Ich wollte die erfahrerenen Pilzssammler aus der Community aber gerne einmal drübergucken lassen.

    Die Pilze sind klein (unter 5 cm Durchmesser), beige bis hellbraun, leicht ins Orangene.
    Hut schirmförmig, meist mit Buckel.
    Die Lamellen stehen eher locker, und frei.
    Der Stiel ist dünn und sehr zäh, kaum zerreißbar. Kein Ring. Gleichmäßiger Farbverlauf, oben hell und am Boden dunkler, bei manchen Exemplaren ganz leichte Natterung.
    Geruch leicht pilzig, angenehm. Hat irgendwie noch eine Note, die ich schwer beschreiben kann, kenne ich sonst nur von anderen Pilzen. Vielleicht leicht "säuerlich"? Nach Pilzen, Wald und feuchtem Moos. Keine Ahnung, ob das jetzt hilfreich ist :D
    Geschmack (kleinste Menge probiert und ausgespuckt) roh sehr gut, würzig pilzig.

    Bin gespannt auf Eure Einschätzungen!

    Beste Grüße, Marthe

  • Hallo Marthe,


    rein optisch sieht es für deine Bestimmung gut aus. Versuche mal deren Stiel zu zerbrechen. Wenn Du da eher einen Knoten reinmachen kannst werden es welche sein.


    Eine Essensfreigabe bekommst Du von mir aber nicht. Die gibt es nur von einem Pilzsachverständigen in deiner Gegend.


    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Marthe,

    den Fotos nach makroskopisch betrachtet würde ich deiner Bestimmung als Nelkenschwindlinge zustimmen.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo Marthe,


    auch sehe auf meinem Bildschirm einen Nelkenschwindling. In der gängigen Literatur wird als essbar beschrieben.

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Hallo Jörg, Sepp und Murmel,

    danke für Eure Einschätzung!

    Und ja, Jörg, ganz genau, man kann in den Stiel eher einen Knoten machen, als dass er durchbricht. Habe ich so bei anderen Pilzen noch nicht erlebt!

    Beste Grüße, Marthe

  • Für den Neklenschwindling wären folgende Merkmale zu prüfen:

    *Hut und Stiel beige-weißlich, cremefarben bis ganz hellbräunlich.
    *Hut hygrophan (zum Hutrand hin zweifarbig ausblassend) und am Rand auffällig stark gerieft
    *Lamellen weißlich bis cremefarben, ausgebuchtet angewachsen mit sehr deutlichem "Burggraben"
    *Lamellen am Grund der Hutunterseite mit dicken Querverbindungen (anastomisierend)
    *Stiel sehr zäh und faserig, kann ohne zu reißen verknotet werden (siehe Uwes Kommentar)
    *Vorkommen auf Wiesen und in Parks, eher nicht direkt im Wald
    *Geruch pilzig-würzig (Nelken nimmt nicht jeder wahr)

    Optisch könnte es hinkommen, aber bei Bestimmungen nach BIldern verbleibt bei solchen kleinen Pilzen immer Restunsicherheit.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Vielen Dank für alle Kommentare!

    MisterX Die gesamte Liste an Merkmalen konnte ich tatsächlich feststellen. Die anastomisierenden Lamellen habe ich jetzt neu kennengelernt, danke!

    Ich würde diesen Thread jetzt als erledigt markieren. Wieder was gelernt! :)

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