Unbekanntes Objekt/Pilz

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 466 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Juli 2025 um 16:53) ist von MisterX.

  • Hallo Pilzfreunde,

    ich habe von einem Herrn aus Rostock diese beiden Bilder erhalten und bin mir nicht sicher, was das sein soll. Leider sind die Angaben spärlich - gefunden im Okt. 2024 auf Totholz. Ich vermutete eine Hundsrute, aber ohne Hexeneier?

    Ich gab die Bilder weiter an meine Pilzberaterkollegen in M-V. Das Ergebnis war - doch Hundsrute mit bereits vergangenen Eiern, aber wahrscheinlich durch irgend einen anderen Einfluss geschädigt. Nun bin ich gespannt auf eure Meinung.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Oje, würde das auf einem Stein, unter Wasser wachsen, würde ich sagen, dass es eine Seeanemone ist, aber so, Puuuhhhhh.

    Herzliche Grüße aus dem Bayerischen Wald
    Frank

    Übersichtskarte aller beratungswilligen PSV
    ***
    Hier im Forum gibt es keinerlei Verzehrfreigaben, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Frank, immerhin eine Idee. Meine Antworten von anderen Pilzberatern in M-V kommen langsam und es wird spannend. Ich melde mich wieder.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Guten Tag,

    ich meine auf dem Bild eindeutig Eibenfrüchte mit den dunklen Samenkörnern zu erkennen. Vielleicht hat ein Tier diese ausgeschieden oder ausgewürgt.

    Viele Grüße,

    Benjamin

  • ich meine auf dem Bild eindeutig Eibenfrüchte mit den dunklen Samenkörnern zu erkennen.

    Jetzt, wo dus sagst klingt das plausibel, besonders das eine relativ gut erhaltene Exemplar sieht tatsächlich so aus. :thumbup:

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Guten Morgen miteinander,


    ich gehe mit ben mit. Weil es plausibel klingt.

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Das macht wirklich Sinn, vielen Dank für die Aufklärung.

    Herzliche Grüße aus dem Bayerischen Wald
    Frank

    Übersichtskarte aller beratungswilligen PSV
    ***
    Hier im Forum gibt es keinerlei Verzehrfreigaben, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Liebe Pilzfreunde,

    vielen Dank für die interessanten Antworten. Ich habe auch Antworten von Pilzberaterkollegen aus M-V und Brandenburg erhalten. Diese möchte ich hier auch nennen.

    1. zweimal Hundsrute nicht näher bestimmt,

    2. einmal Samen unbestimmt

    3. einmal ein sehr junger Leberreischling (halte ich für völlig ausgeschlossen)

    Die Antworten zur Hundsrute waren schon detaillierter. Genannt wird die Himbeerrote Hundsrute (Mutinus ravenelii) als einzige Art, die auch auf Holz vorkommen kann. Die schlecht sichtbaren Eier werden als eine Entwicklungsstörung betrachtet.

    Mir gefällt diese Antwort, aber auch die von Benjamin (Eibenfrüchte). Klären können wir es leider wegen fehlender Informationen nicht, vor allem können wir das Gebilde nur vom Foto betrachten.

    Vielen Dank fürs "Mitbestimmen" :wink:

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Die Antworten zur Hundsrute waren schon detaillierter. Genannt wird die Himbeerrote Hundsrute (Mutinus ravenelii) als einzige Art, die auch auf Holz vorkommen kann. Die schlecht sichtbaren Eier werden als eine Entwicklungsstörung betrachtet.

    Hallo Veronika

    Das ist eine für mich falsche Feststellung. Die Hexeneier wachsen doch nie auf hartem, nicht verwittertem Holz. Holzspäne, Sägemehl, das funktioniert.

    Übrigens findet man zurzeit überall solche ausgewürgten Flecken.

    Grüße von der Insel Rügen

  • Hallo zusammen,

    schon verrückt, was man in Tierkotze so alles reininterpretieren kann. Ob das wohl jemand mit Beraterschein war, der glaubte, einen Leberreischling zu sehen?

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Ob das wohl jemand mit Beraterschein war, der glaubte, einen Leberreischling zu sehen?

    Hallo

    Ich hoffe nicht, sonst würde mich das sehr "nachdenklich" stimmen.

    Grüße von der Insel Rügen

  • Das war kein Pilzberater.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo

    Hier mal zum Vergleich Ochsenzungen und Hundsruten.

    https://ruegenpilze.de/Ochsenzunge,%20(Fistulina%20hepatica).pdf

    https://ruegenpilze.de/Gemeine%20Hundsrute,%20(Mutinus%20caninus).pdf

    Tiere futtern ja gerne Beeren, müssen ja die Kerne wieder loswerden. Man findet so etwas jetzt öfter. Ob die zum Teil unreifen Beeren das noch fördern?

    Grüße von der Insel Rügen

  • Hallo Uwe,


    tolle Bilder und auch noch aufklärend. Das gefällt mir. Dankeschön.

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Tiere futtern ja gerne Beeren, müssen ja die Kerne wieder loswerden. Man findet so etwas jetzt öfter. Ob die zum Teil unreifen Beeren das noch fördern?

    Ich dachte immer, daß Eibensamen , und das scheint mir recht plausibel , giftig seien . Und reif waren die schon, wo sie doch vom Okt 24 waren

    Weiß da jemand mehr über die Giftigkeit?

    Das hieße ja, daß Tiere das vertragen würden. Vögel füttern ja wohl öfter die Samenhülle.

    Okay gehört eher ins off topic. Dennoch interessant.


    Die Bilder von der Ochsenzunge sind echt toll, dachte nicht, daß diese so ein breitgefächertes Erscheinungsbild haben.

  • Hallo Bernhard,


    mir wurde im Rahmen eines Zwischfalles mit meiner Tochter gesagt, dass alle Teile einer Eibe giftig seien. Sie hatte sich der Früchte allzu schmackhaft angenommen.

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • dass alle Teile einer Eibe giftig seien.

    Außer das Rote, was den Kern umschließt. Darum fressen die Tiere die Früchte.

    Und reif waren die schon, wo sie doch vom Okt 24 waren

    Ich meine jetzige Funde, alle Beeren dürften jetzt noch nicht reif sein.

    Grüße von der Insel Rügen

  • Ich hoffe nicht, sonst würde mich das sehr "nachdenklich" stimmen.

    Da habe ich hier im Forum schon Schlimmeres gesehen.

    einer meint sogar eher ein Champignon.

    Colione
    3. August 2023 um 11:22

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.