Hallo ,
nachdem gestern endlich einmal eine erquickliche Menge Wasser vom Himmel fiel, waren wir heute unterwegs im Wald. Dabei ist mir dieser FK untergekommen, den ich überhaupt nicht einordnen kann, mit meinem sehr beschränkten Wissen.
Zuerst dachte ich an einen Täubling. Da der Hut Trockenrisse hat und der Stiel sich ebenso ziemlich fest anfühlte, hab ich ihn mitgenommen zur näheren Betrachtung. Größe Hut ca.5 cm , Stiel 5 cm hoch und 12-14 mm dick. Die Lamellen allerdings sind beigeweiß und sehr flach und sehr engstehend, siehe Verhältnis Hutfleisch zu Lamellen . Außerdem laufen sie den Stiel etwas herab. Ich dachte immer Täublinge haben freie Lamellen. Die Konsistenz im Stiel ist auch typisch täublingsartig. Der Geschmack an der Zunge ist recht schnell pfeffrig scharf und ich habe nicht unbedingt Lust , dies durch Kauprobe zu erhärten.
Die KI wirft noch den Pfeffermilchling als Vorschlag aus, da passen aber die Lamellen nicht und keinerlei Milch. Auch wenn bei der Trockenheit das milchen fehlen kann, irgendwie passt das nicht.
Standort ist Laubmischwald mit Kiefern dazwischen, unter Buche.
Weiß hier jemand, wo ich den einordnen sollte? Chemie habe ich keine und will das auch nicht anfangen, aber bin ich bei den Taublingen richtig?
Außerdem gab's noch schöne Exemplare des Flachen Lackrichterlings an einer schon 2 Jahre liegenden Eiche
Und ein Pärchen Schuppiger Sägeblättling, es sei denn diese Braunfärbung auf dem unteren FK wäre Sporenpulver, was ich aber nicht glaube.
Ansonsten war da noch nicht viel. Beten wir weiter zum Regengott, daß er ein Einsehen hat.
Schönes Wochenende
Bernhard