Hallo miteinander, Rindenmulch im Garten ausgebracht, hat bekannterweise schon oft zu Überraschungen geführt. Ich selbst habe mir dabei schon Karbolegerlinge, Keulenstielige Garten-Safranschirmlinge und Speisemorcheln „eingefangen“, die unerwartet aus dem Substrat zu wachsen begannen (im ersten Jahr in dreistelliger Menge außer bei den Morcheln).
In der vorletzten Woche erlebte ich eine weitere Überraschung, allerdings beim Aufschneiden eines Kunststoff-Rindenmulchsacks, der im Stapel schon viele Monate im Freien gelegen hatte. Beim Zerschneiden des Verpackungsmaterials ergab sich folgendes Bild 1:
Deutlich erkennbar sind mehrere Fruchtkörper, davon acht in Reihe, die mit offenliegendem weißen Mycel verbunden sind, was wahrscheinlich auf die gepressten Wachstumsbedingungen zurückzuführen ist.
Bei Betrachtung hat man unwillkürlich die Assoziation an Erdsterne, die nach der „Ei-Phase“ des Wachstums sich im Wesentlichen entfalten in einen Sporenbehälter mit Peristom sowie darunterliegenden Lappen. Die Breite eines Einzelfruchtkörpers lag bei 2 cm. Bild 2 ist eine Detailvergrößerung. Alles wirkt etwas deformiert.
Natürlich kann es auch etwas anderes sein. Hat jemand schon einmal Ähnliches gesehen und was spricht gegen die Annahme Erdstern?
Beste Grüße aus Anhalt Henry