Niedrige Strahlendosen aus Pilzen vielleicht nicht (so) schädlich?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 507 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Mai 2025 um 22:10) ist von Mykololologe.

  • Hallo Pilzfreunde,

    habe vorhin dieses Video einer angesehenen Organisation aus den USA gesehen, die sich mit Gesundheit und Ernährung beschäftigt:

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    Dort heißt es, dass niedrige Strahlendosen eventuell weniger schädlich als gedacht oder vielleicht sogar vorteilhaft sein könnten, da sie die DNA-Reparaturmechanismen des Körpers aktivieren. Hier musste ich direkt an "belastete" Wildpilze denken. Vielleicht machen ein paar Pilzmahlzeiten der als belastet geltenden Arten im Jahr weniger aus als gedacht, auch vor dem Hintergrund, dass die Pilze ja auch gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe haben.

    Die Erkenntnisse und Theorien hierzu scheinen allerdings noch zu neu und unsicher zu sein, um als wissenschaftlich gesichert zu gelten, daher alle Angaben ohne Gewähr.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo, ich weiß, dass DNA durch Radioaktivität geschädigt wird. Dass Reparaturen begünstigt werden, höre ich zum ersten Mal. Vorsicht ist angebracht, und was bedeuten "niedrige Dosen" im Detail für Kinder und Erwachsene? Gruß Henry

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    Meine Fotos sind alle gemeinfrei und dürfen für persönliche Zwecke verwendet werden. Es gelten die üblichen Zitierregeln. Bei Weiterreichung bzw. Verwendung für kommerzielle und nichtkommerzielle Publikationen bedarf es einer persönlichen Abstimmung.

  • Vorsicht ist angebracht, und was bedeuten "niedrige Dosen" im Detail für Kinder und Erwachsene?

    Sehr richtig. Ich weiß nicht, wie diese Studien eine niedrige Dosis definieren, aber da ja eine geringe Anzahl Pilzmahlzeiten noch als unbedenklich gilt, würde ich sagen, dass eine etwas größere Anzahl an Pilzmahlzeiten wohl noch unter eine "niedrige Dosis" fallen sollte.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Das dürfte zu vage sein. Die radioaktive Aktivität ist normalerweise in Becquerel (Zerfallszahl pro Sekunde) anzugeben. Das lässt sich noch spezifisch, d.h. pro kg Pilzmasse angeben. Dazu findet man u.a. (https://www.bfs.de/DE/themen/ion/…e-wildbret.html:(

    "In den letzten Jahren wurden Werte von bis zu mehreren Tausend Becquerel pro Kilogramm bei Wild und bei bestimmten Speisepilzen gemessen.

    In Deutschland ist es nicht erlaubt, Lebensmittel mit mehr als 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm in den Handel zu bringen. Für den Eigenverzehr gilt diese Beschränkung jedoch nicht. Pilzsammler und Jäger sollten sich daher über ihre zusätzliche Strahlendosis durch den Verzehr von Wildpilzen und Wildbret informieren.

    Cäsium-137 in der Nahrung

    Die Aufnahme von 80.000 Becquerel Cäsium-137 mit der Nahrung entspricht einer Strahlendosis von etwa 1 Millisievert bei Erwachsenen.

    Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm hat eine Strahlendosis von 0,005 Millisievert zur Folge. Dies ist deutlich weniger als die Strahlendosis bei einem Flug von Frankfurt nach Gran Canaria. Erwachsene, die jedoch jede Woche eine solche Pilzmahlzeit verzehren, erfahren im Jahr eine zusätzliche Strahlendosis wie bei rund zwanzig Flügen von Frankfurt nach Gran Canaria. In Zahlen ausgedrückt sind das 0,27 Millisievert.

    Wenn Wildbret oder wild wachsende Speisepilze in üblichen Mengen verzehrt werden, ist die zusätzliche Strahlendosis vergleichsweise gering.

    Wer seine persönliche Strahlendosis verringern möchte, sollte in den höher belasteten Gebieten Deutschlands auf den übermäßigen Genuss selbst erlegten Wildes und selbst gesammelter Pilze verzichten."

    Das heiß in allen Fällen könnte, sollte, vergleichsweise gering, Selbstinformation.... Der Normalbürger ist dabei überfordert und kann nur spekulieren. Mit dem Wert für den Handel liegt man nicht falsch, aber den erfährt man in der Regel nicht und die Selbstbestimmung ist den meisten nicht möglich.

    BG Henry

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