Ich habe noch nie einen Grünen Knollenblätterpilz in echt gesehen. Könnte dies ein Treffer gewesen sein?
Beim Stoppelpilzsammeln habe ich diesen Pilz schon abgetrennt auf dem Boden entdeckt und aus Neugier fotografiert. Wo er herkam oder gewachsen ist, war nicht klar zu erkennen.
Danke im Voraus für eine Rückmeldung, bin gespannt!

Grüner Knollenblätterpilz?
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BryanBW -
12. Oktober 2024 um 16:08 -
Erledigt
Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 856 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hallo,
den hätte ich auch so genannt.
VG Jörg
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Jawohl ist er. Daran riechen ist auch nicht verboten. Beissen tut er nicht. Lg Martin
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Wenn du dir mal wieder unsicher bist, prüfe folgende Merkmale, das sollte die Bestimmung absichern:
*Hut grünlich, grüngrau, gelblich oder manchmal auch sehr weißlich mit keine Velumschollen oder -flocken, allenfalls eine einzige große Velumscholle.
*Huthaut spitz zulaufend, tortenstückartig bis ganz zur Mitte abziehbar.
*Lamellen freistehend oder fast frei, immer rein weiß, viele Zwischenlamellen.
*Hut und Stielfleisch weiß
*Stiel faserig oder splitternd brechend, nicht spröde
*Häutiger, rockartiger Stielring, oft gerieft (leicht vergänglich)
*Grün-weißlich genatterter Stiel, in aller Regel voll, nicht hohl
*Rundknollige, zwiebelförmige Knolle in sackartiger häutiger Hauttasche (Volva)
*Geruch jung süßlich/nach Kunsthonig, alt nach Tierkäfig, Zoo, aasartig (Geruch ist immer subjektiv)
*Einzeln oder gesellig wachsend, Hauptsaison: Spätsommer bis Spätherbst
*Symbiosepilz in aller Regel mit Laubbäumen. Gern Eiche, Buche. Nie ohne Baumpartner.
Optional:
*Sporenpulver weiß, amyloid
*KOH negativ -
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Danke für die hilfreichen Kommentare!
MisterX: von deinen Beschreibungen kann ich ja ableiten, dass ich den Pilz auf jeden Fall in der Hand haben muss, wenn ich ihn genau bestimmen möchte. Klar, ich muss ihn dabei nicht essen, aber ich frage mich was mit meinen Händen ist, und allem was danach kommt? Z.B. andere Pilze sammeln, mal ins Gesicht fassen… Mitten im Wald sind Handwaschbecken mit Warmwasser und Seife ziemlich rar, und ich sehe, welch hartnäckige Spuren andere Pilze an meinen Händen hinterlassen können.
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MisterX: von deinen Beschreibungen kann ich ja ableiten, dass ich den Pilz auf jeden Fall in der Hand haben muss, wenn ich ihn genau bestimmen möchte. Klar, ich muss ihn dabei nicht essen, aber ich frage mich was mit meinen Händen ist, und allem was danach kommt? Z.B. andere Pilze sammeln, mal ins Gesicht fassen… Mitten im Wald sind Handwaschbecken mit Warmwasser und Seife ziemlich rar, und ich sehe, welch hartnäckige Spuren andere Pilze an meinen Händen hinterlassen können.
Uns wurde im Pilzkurs gesagt, dass das Anfassen (auch eines grünen Knollenblätterpilzes) ungefährlich ist. Die Angst vor Kontaktgift durch blosse Berührung sei unbegründet. Man muss aber darauf achten, dass man im Pilzkorb potentiell giftige bzw. unbekannte Pilze von den Speisepilzen sauber trennt, da hier die Gefahr besteht, dass vom Giftpilz ein kleines Stück abbricht und sich so unter die gesammelten Speisepilze mischt. Dann hat man dieses Stück dann auch in der Pfanne und isst es mit.
Ich habe dazu noch 2 Informationsquellen im Netz gefunden, die das selbe sagen.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.und hier:
https://baden-wuerttemberg.nabu.de/imperia/md/content/badenwuerttemberg/broschueren/.pdf
Ich trau mich aufgrund dieser diversen Aussagen, einen potentiell giftigen Pilz anzufassen und für die Bestimmung nach Hause zu nehmen, habe aber immer kleine Papiertüten dabei, damit ich alle unbekannten Pilze separieren kann. Aber grundsätzlich ist das eine Sache, die wohl jeder mit sich selbst ausmachen muss. Wenn es einem nicht wohl ist dabei, dann lässt man es lieber. Oder immer einen Satz Gummihandschuhe mitnehmen, wäre auch eine Variante.
Vielleicht konnte ich dich damit ein bisschen beruhigen.
Liebe Grüsse Daniela
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Hallo,
Daniela hat es schon richtig gesagt, die bei uns heimischen Giftpilze sind nicht kontaktgiftig, es passiert also nichts, wenn man sie mit der bloßen Hand anfasst bzw. in die Hand nimmt. Die Pilzgifte unserer europäischen Giftpilze können die Zellmembran der menschichen Haut nicht durchdringen.
Noch ein konkretes, persönliches Beispiel von mir:
Ich habe schon öfters bei Waldgängen u.a. auch Grüne Knollis u. andere Giftpilze für Ausstellungen oder Lehrzwecke mit bloßer Hand gesammelt. Irgendwann bekommt man bei längeren Touren im Wald vielleicht auch mal Hunger und z.B. Gusto auf einen Apfel, den ich meist in meiner Hosentasche mitführe. Was macht man dann, wenn man zuvor schon die Knollis in der Hand hatte ? Ganz einfach, ich wische mir mit der Hand 1-2 x mal über meine Hose, schaue danach ob sich wohl keine Pilzpartikel mehr auf der Hand befinden, schnappe mir den Apfel und lasse ihn mir schmecken. Und was ist danach passiert ? Nichts !
Fazit: Vorsicht ist gut, aber man sollte nicht aus übertriebener Angst aufs pragmatische Denken und Handeln vergessen.
VG Sepp
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Klar, ich muss ihn dabei nicht essen, aber ich frage mich was mit meinen Händen ist, und allem was danach kommt?
Es gibt in Mitteleuropa nach herrschender Meinung keinen Pilz, der bei normalem Umgang kontaktgiftig wäre. Ein bloßes Berühren, zerdrücken usw von Pilzen, auch des Grünen Knollenblätterpilzes, ist ungefährlich.